Wie alles begann: Die Geschichte der Windpark Abens-Gruppe

Die Geschichte der Windpark Abens-Gruppe beginnt im Jahr 1993. Das Landvolk plante im Wittmunder Stadtgebiet eine Ansammlung von Windkraftanlagen und hatte im September 1993 zu einer ersten Informationsveranstaltung eingeladen. Hierbei hatte Mense de Buhr als Hauptinitiator Rede und Antwort gestanden. Im Oktober 1993 war es dann soweit: die Windpark Abens-Nord Beteiligungs GmbH wurde gegründet. Dabei sind Mense de Buhr und Theo Eilers (links im Bild) als Geschäftsführer berufen worden. Nach der Gründung wurden die Planungen Schritt für Schritt vorangetrieben. Dabei konnte der Windpark weiterhin auf große Unterstützung des Wittmunder Landvolks bauen. Außerdem stand der Rechtsanwalt Arian Willms während der ganzen Planungsphase beratend zur Seite.

 

Es folgten unzählige Gespräche mit Herstellern, Planern, Politikern und Bürgern, ehe 1996 die Planungen konkretisiert werden konnten. Als die Nutzungsverträge mit den Landeigentümern geschlossen, Ausgleichsflächen geschaffen und auch die Kaufverträge mit der Firma Enercon unterzeichnet waren, lagen kurz vor Weihnachten 1998 auch die finalen Beschlüsse der Stadt Wittmund vor. Wenig später begannen mit dem Wegebau die ersten Arbeiten, ehe der Windpark Abens mit 25 Enercon E40-Anlagen am 16. Juli 1999 fertiggestellt war.

Nach der Jahrtausendwende gab es dann erste Überlegungen für einen zweiten Windpark. Für dieses Vorhaben wurde die Zweite Windpark Abens-Nord GmbH & Co. KG gegründet, die auch eine Bürgerbeteiligung in Höhe von 12,5 Prozent des investierten Eigenkapitals ermöglichte. Nach fünf Jahren Planungs- und Realisierungsphase erfolgte im Oktober 2005 die Inbetriebnahme des zweiten Windparks mit sechs Enercon E70-Anlagen. Für Mense de Buhr, der traurigerweise noch im gleichen Jahr verstorben war, konnte mit Gerd Puse  (rechts im Bild) ein Nachfolger für den Posten des Geschäftsführers gewonnen werden.

2007 kamen schließlich erste Ideen auf, die mittlerweile in die Jahre gekommenen Windkraftanlagen zu repowern. Doch damit nicht genug: Denn im Zuge des Repowerings des ersten Windparks entstand mit dem Windpark AbensBlersum ein weiterer Windpark, der eine Bürgerbeteiligung von insgesamt 20 Prozent aufweist. 

Damit war die Windpark Abens-Gruppe auch in einer Größenordnung angekommen, bei der ein neues Umspannwerk benötigt wurde, um den Strom überhaupt abführen zu können. Die Inbetriebnahme des neuen Umspannwerkes im Hattersumer Hammrich erfolgte 2015, nachdem die Bauarbeiten zwei Jahre zuvor begonnen hatten. Dabei handelt es sich um ein reines Einspeise-Umspannwerk, das am öffentlichen Stromnetz angeschlossen ist und gemeinsam mit zwei Windparks aus Wittmund-Eggelingen genutzt wird. Die Investition für das gesamte Repowering-Vorhaben belaufen sich auf rund 80 Millionen Euro. 

So verfügt die Windpark Abens-Gruppe heute neben dem Umspannwerk über insgesamt 21 Anlagen: Acht Enercon E101-Anlagen im Windpark Abens-Nord, sieben Enercon E101-Anlagen im Windpark AbensBlersum und sechs Enercon E70-Anlagen im zweiten Windpark Abens-Nord.